Die Femurkopfnekrose, auch bekannt als Hüftkopfnekrose oder aseptische Nekrose des Hüftgelenks, ist eine degenerative Erkrankung des Hüftgelenks. Dabei kommt es zu einem Absterben von Knochengewebe im Femurkopf, dem oberen Ende des Oberschenkelknochens.
Ursachen für eine Femurkopfnekrose können vielfältig sein. Häufig ist eine Verminderung der Durchblutung des Femurkopfes für die Erkrankung verantwortlich. Dies kann beispielsweise durch eine Verletzung, eine Thrombose (Blutgerinnsel) oder den langfristigen Gebrauch von Steroiden verursacht werden. Risikofaktoren sind auch Alkoholmissbrauch, Rauchen, eine familiäre Veranlagung oder bestimmte Erkrankungen wie Diabetes oder Lupus.
Die Symptome einer Femurkopfnekrose können schleichend auftreten und schmerzhaft sein. Anfangs können Patienten Schmerzen im Hüft- oder Leistenbereich verspüren, die sich bei Belastung verstärken. Im weiteren Verlauf kann es zu einer Einschränkung der Beweglichkeit des Hüftgelenks und einer Verschlechterung der Gehfähigkeit kommen.
Die Diagnose erfolgt durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung, bildgebenden Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder Magnetresonanztomographie (MRT) und gegebenenfalls Blutuntersuchungen.
Die Behandlung der Femurkopfnekrose richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung. In frühen Stadien kann versucht werden, die Durchblutung des Femurkopfes zu verbessern, um das Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen. Dies kann durch nicht-operative Maßnahmen wie Gewichtsreduktion, Schonung des betroffenen Beins oder die Einnahme von blutgerinnungshemmenden Medikamenten erreicht werden.
Bei fortgeschritteneren Stadien kann eine Operation erforderlich sein. Eine Möglichkeit ist die Core-Dekompression, bei der ein Kanal in den Femurkopf gebohrt wird, um den Druck im inneren Knochenbereich zu entlasten und die Durchblutung zu verbessern. In schweren Fällen kann eine Hüftgelenksersatzoperation notwendig sein.
Die Prognose der Femurkopfnekrose hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Stadium der Erkrankung bei Diagnosestellung und der individuellen Antwort des Patienten auf die Behandlung. Eine frühzeitige Diagnosestellung und Intervention sind wichtig, um das Fortschreiten der Erkrankung zu begrenzen und Folgeschäden zu minimieren.
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