Was ist federbein?
Federbein
Ein Federbein ist ein wesentliches Bauteil der Radaufhängung von Kraftfahrzeugen. Es kombiniert die Funktionen eines Stoßdämpfers und einer Feder in einer einzigen Baugruppe. Dadurch ergibt sich eine kompakte und platzsparende Lösung.
Funktionsweise:
- Federung: Die Feder, meist eine Schraubenfeder, absorbiert Stöße und Unebenheiten der Fahrbahn und sorgt für Fahrkomfort.
- Dämpfung: Der Stoßdämpfer im Inneren des Federbeins reduziert die Schwingungen der Feder und verhindert ein Nachschwingen. Dies verbessert die Fahrstabilität und das Handling.
Vorteile:
- Kompakte Bauweise: Spart Platz im Radkasten.
- Weniger Bauteile: Reduziert Gewicht und Montageaufwand.
- Gute Fahreigenschaften: Durch die Kombination von Federung und Dämpfung.
Nachteile:
- Höhere Belastung: Das Federbein muss sowohl Federkräfte als auch Seitenkräfte aufnehmen.
- Reparaturaufwand: Bei Defekten muss meist die komplette Einheit ausgetauscht werden.
Typen von Federbeinen:
- MacPherson-Federbein: Die am weitesten verbreitete Bauform, bei der das Federbein gleichzeitig als oberer Drehpunkt der Radaufhängung dient. Mehr Informationen finden Sie unter: MacPherson Federbein
- Doppelquerlenkerachse mit Federbein: Hier übernimmt das Federbein nur die Federungs- und Dämpfungsaufgaben, während die Radführung durch die Querlenker erfolgt.
Wichtige Begriffe:
- Stoßdämpfer: Dämpft die Schwingungen der Feder. Weitere Details: Stossdämpfer
- Feder: Nimmt Stöße auf und speichert Energie. Mehr dazu: Feder
- Radaufhängung: Verbindet die Räder mit der Karosserie. Detaillierte Informationen: Radaufhängung
Anwendung:
Federbeine werden in nahezu allen modernen PKWs eingesetzt, sowohl an der Vorder- als auch an der Hinterachse.