Eine Fallblattanzeige ist eine elektromechanische Anzeigetafel, die aus einer Reihe von einzelnen Lamellen bzw. Blättern besteht, welche sich auf Knopfdruck um eine Achse drehen und so unterschiedliche Zahlen, Buchstaben oder Symbole anzeigen können. Jedes Blatt ist in der Regel mit einem einzigen Zeichen bedruckt.
Die Fallblattanzeige wurde erstmals in den 1960er Jahren entwickelt und fand vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bussen und Bahnen Verwendung, um Informationen wie Haltestellennamen oder Fahrpläne anzuzeigen. Auch in Bahnhöfen oder Flughäfen wurden sie zur Anzeige von Abflug- und Ankunftszeiten eingesetzt.
Die Blätter der Fallblattanzeige sind mit elektromagnetischen Spulen verbunden, die für die Drehung der Blätter sorgen. Durch die Drehung der Blätter kann die Anzeige geändert werden, indem die gewünschte Kombination von Blättern ausgewählt wird. Auf diese Weise können Zahlen, Buchstaben oder Symbole zusammengesetzt und angezeigt werden.
Im Vergleich zu anderen Anzeigetechnologien wie LED oder LCD haben Fallblattanzeigen den Vorteil, dass sie auch bei starkem Sonnenlicht gut ablesbar sind. Außerdem verbrauchen sie weniger Energie und sind weniger anfällig für Störungen durch elektromagnetische Interferenzen.
Heutzutage werden Fallblattanzeigen jedoch immer seltener eingesetzt, da sie durch digitale Anzeigetafeln und Bildschirme ersetzt wurden. Die digitalen Technologien bieten mehr Flexibilität und ermöglichen eine schnellere Aktualisierung der Informationen.
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