Was ist fachhochschulreife?
Die Fachhochschulreife (FHR), auch Fachabitur genannt, ist ein Bildungsabschluss in Deutschland, der zum Studium an Fachhochschulen (Hochschulen für angewandte Wissenschaften) berechtigt.
Wichtige Aspekte der Fachhochschulreife:
- Berechtigung: Sie berechtigt zum Studium an Fachhochschulen in allen Bundesländern. In einigen Bundesländern ist mit der FHR unter bestimmten Voraussetzungen auch ein Studium an Universitäten möglich (siehe Hochschulzugang%20mit%20Fachhochschulreife).
- Erwerb: Die FHR kann auf verschiedenen Wegen erworben werden, beispielsweise:
- Schulischer Teil: Durch den erfolgreichen Besuch der gymnasialen Oberstufe (in der Regel nach der 12. Klasse) und den Nachweis eines berufsbezogenen Teils. Dies kann durch eine abgeschlossene Berufsausbildung, ein einjähriges gelenktes Praktikum oder eine mindestens einjährige Berufstätigkeit erfolgen. Weitere Informationen siehe Schulischer%20Teil%20der%20Fachhochschulreife.
- Berufsfachschule: Durch den Besuch einer zweijährigen Berufsfachschule und dem Bestehen der Abschlussprüfung.
- Abendschule/Kolleg: Durch den Besuch einer Abendschule oder eines Kollegs.
- Teilbereiche: Die FHR kann in einen schulischen und einen praktischen Teil unterteilt werden. Die Anforderungen an den praktischen Teil variieren je nach Bundesland (siehe Praktischer%20Teil%20der%20Fachhochschulreife).
- Gültigkeit: Die Fachhochschulreife ist bundesweit anerkannt.
Unterschied zur allgemeinen Hochschulreife (Abitur):
- Die FHR berechtigt in der Regel nur zum Studium an Fachhochschulen, während das Abitur (allgemeine Hochschulreife) zum Studium an Universitäten und Fachhochschulen berechtigt. Allerdings gibt es, wie bereits erwähnt, in einigen Bundesländern auch Möglichkeiten mit der FHR an Universitäten zu studieren.
- Der Fokus der FHR liegt stärker auf der Verbindung von Theorie und Praxis.