Die Eskimorolle ist eine Rettungstechnik im Kajakfahren, bei der der Kajakfahrer nach einem Kentermanöver das Boot ohne Ausstieg selbstständig wieder aufrichtet. Sie wurde von den Inuit, den Ureinwohnern der Arktis, entwickelt und wird daher auch Eskimorolle genannt.
Die Eskimorolle besteht aus mehreren Schritten, die in schneller Folge ausgeführt werden müssen. Zunächst kippt der Kajakfahrer sein Boot nach einer Kenterung in eine seitliche Schräglage. Dann taucht er seinen Oberkörper tief unter Wasser, während er mit Händen und Füßen das Kajak stabilisiert. Anschließend nutzt er seine Hüfte und seinen Unterkörper, um das Kajak in einer geschmeidigen Bewegung nach oben zu rollen und sich gleichzeitig wieder aufzurichten.
Die Eskimorolle erfordert Technik, Kraft, Geschicklichkeit und Körperbeherrschung. Sie ermöglicht es dem Kajakfahrer, nach einer Kenterung schnell wieder in die aufrechte Position zurückzukehren und weiterzufahren, ohne das Kajak verlassen zu müssen. Dadurch ist sie eine wichtige Fähigkeit im Wildwasserkajakfahren und bei anderen anspruchsvollen Kajakfahrten.
Es gibt verschiedene Varianten und Techniken der Eskimorolle, je nach Kajaktyp und individuellem Fahrstil. Manche Kajakfahrer beherrschen sogar das Rollen ohne Paddel, also nur mit dem Einsatz des Körpers und der Hüfte.
Die Eskimorolle sollte unter Anleitung und in kontrolliertem Umfeld erlernt werden. Dafür werden in vielen Kajakschulen spezielle Eskimorollkurse angeboten. Es ist wichtig, die Technik sicher zu beherrschen, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können und das Kajakfahren sicherer zu machen.
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