Was ist ermland?

Ermland (Warmia)

Ermland (polnisch: Warmia) ist eine historische Region in Polen, die sich im nordöstlichen Teil des Landes befindet. Sie grenzt an die Region Masuren im Osten und das frühere Ostpreußen im Norden und Westen.

Geografie:

  • Ermland zeichnet sich durch eine hügelige Landschaft mit zahlreichen Seen, Flüssen und Wäldern aus.
  • Wichtige Städte sind Allenstein (Olsztyn), Braunsberg (Braniewo), Heilsberg (Lidzbark Warmiński) und Frauenburg (Frombork).

Geschichte:

  • Ermland war ursprünglich von Prußen besiedelt, die im 13. Jahrhundert vom Deutschen Orden unterworfen wurden.
  • Das Ermland bildete ein autonomes Fürstbistum innerhalb des Deutschordensstaates.
  • Nach dem Zweiten Frieden von Thorn im Jahr 1466 kam Ermland unter polnische Herrschaft und wurde Teil von Königlich Preußen.
  • Im Zuge der Ersten Teilung Polens im Jahr 1772 fiel Ermland an Preußen.
  • Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Ermland aufgrund des Versailler Vertrages Teil Polens (als Teil des sogenannten Polnischen Korridors).
  • Während des Zweiten Weltkrieges wurde Ermland vom Deutschen Reich annektiert.
  • Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Ermland gemäß den Beschlüssen der Potsdamer Konferenz wieder Polen zugesprochen. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben.

Kultur und Religion:

  • Ermland ist historisch eng mit dem Katholizismus verbunden. Das Bistum Ermland spielte eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Region.
  • Die Region besitzt ein reiches kulturelles Erbe mit zahlreichen Kirchen, Burgen und historischen Gebäuden.
  • Nikolaus Kopernikus, der berühmte Astronom, lebte und wirkte lange Zeit in Frauenburg.

Wichtige Themen: