Was ist erdwolf?

Der Erdwolf (Proteles cristata) ist eine afrikanische Schleichkatzenart und gehört zur Familie der Hyänen. Er ist vor allem in den Trockengebieten des südlichen und östlichen Afrikas verbreitet.

Der Erdwolf hat eine besondere Ernährungsweise, da er sich hauptsächlich von Termiten ernährt. Er ist spezialisiert auf das Fressen von Termitenhügeln und gräbt mit seinen kräftigen Krallen nach den Insekten. Dabei verschlingt er bis zu 500.000 Termiten pro Nacht. Neben Termiten nehmen sie auch andere Insektenarten und gelegentlich kleine Wirbeltiere zu sich.

Mit einer Länge von etwa 55 bis 80 cm und einem Gewicht von etwa 7 bis 14 kg ist der Erdwolf deutlich kleiner als andere Hyänenarten. Er hat eine hellbraune bis gelbbraune Fellfarbe mit dunklen Streifen auf dem Rücken und den Beinen. Die Ohren sind groß und spitz, was ihm ein fuchsähnliches Aussehen verleiht.

Erdwölfe sind nachtaktiv und schlafen tagsüber in selbst gegrabenen Höhlen oder in verlassenen Erdlöchern anderer Tiere. Sie leben meist paarweise oder in kleinen Familiengruppen und verteidigen ihr Revier gegen Eindringlinge.

Obwohl der Erdwolf in einigen Regionen bedroht ist, gilt er insgesamt als nicht gefährdet. Die größte Bedrohung für diese Art ist der Verlust ihres Lebensraums aufgrund von Landwirtschaft und industrieller Entwicklung. Naturschutzmaßnahmen konzentrieren sich daher darauf, geeignete Rückzugsgebiete für den Erdwolf zu schaffen und die Erhaltung der termitenreichen Umgebungen sicherzustellen.

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