Was ist einbeere?

Einbeere (Paris quadrifolia)

Die Einbeere, wissenschaftlich Paris quadrifolia, ist eine giftige Pflanzenart aus der Familie der Germergewächse (Melanthiaceae). Sie ist in Europa und Teilen Asiens verbreitet.

Merkmale:

  • Aussehen: Die Einbeere ist eine krautige Pflanze, die eine Höhe von 15 bis 40 cm erreicht.
  • Blätter: Typisch sind die vier (selten drei, fünf oder sechs) quirlständig angeordneten Blätter, die einen einzelnen Stängel bekrönen. Diese Blätter sind eiförmig bis elliptisch und haben einen gesägten Rand.
  • Blüte: Die Pflanze besitzt eine einzelne, endständige Blüte.
  • Frucht: Nach der Blüte entwickelt sich eine blaue bis schwarzblaue, erbsengroße Beere. Diese Beere ist hochgiftig.
  • Wachstumsbedingungen: Die Einbeere bevorzugt feuchte, schattige Laub- und Mischwälder auf kalkhaltigen Böden.

Giftigkeit:

Alle Teile der Einbeere, besonders aber die Beere, sind giftig. Die Giftigkeit beruht auf Saponinen und Alkaloiden. Der Verzehr kann zu Übelkeit, Erbrechen, Magenkrämpfen und Durchfall führen. In schweren Fällen können Herzrhythmusstörungen und Atemnot auftreten. Bei Verdacht auf Vergiftung sollte umgehend ein Arzt oder eine Giftnotrufzentrale kontaktiert werden. Für Kinder besteht besondere Gefahr aufgrund der attraktiven Beeren. Hier ein Link zu einem Artikel über Giftpflanzen.

Verbreitung und Ökologie:

Die Einbeere ist in weiten Teilen Europas und Asiens verbreitet. Sie spielt eine Rolle im Ökosystem als Nahrungsquelle für bestimmte Insekten. Die Samen werden durch Tiere verbreitet. Hier ein Link zu einem Artikel über Ökologie.

Verwendung:

Früher wurde die Einbeere in der Volksmedizin verwendet, jedoch ist aufgrund ihrer hohen Giftigkeit von einer Selbstmedikation abzuraten. Heute findet sie kaum noch Anwendung. Hier ein Link zu einem Artikel über Volksmedizin.

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