Was ist düne?

Düne

Eine Düne ist eine durch Wind abgelagerte Anhäufung von Sand, die sich im Laufe der Zeit durch die Verlagerung von Sandkörnern bildet und wandert. Dünen sind typisch für aridische (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/arides%20Klima) und semiaride (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/semiarides%20Klima) Umgebungen, kommen aber auch in Küstenregionen und anderen Gebieten mit ausreichend Sand und Wind vor.

Merkmale und Entstehung:

  • Sand: Der Hauptbestandteil von Dünen ist Sand, meist Quarzsand. Die Korngröße und -form beeinflussen die Stabilität und Wanderung der Düne.
  • Wind: Wind ist der treibende Faktor für die Dünenbildung. Er transportiert Sandkörner durch Saltation (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Saltation), Kriechen und Suspension.
  • Hindernisse: Hindernisse wie Felsen, Vegetation oder andere Dünen können den Wind abbremsen und die Ablagerung von Sand fördern, wodurch Dünen entstehen.
  • Luv- und Lee-Seite: Dünen haben eine windzugewandte (Luv) und eine windabgewandte (Lee) Seite. Die Luvseite ist flacher und wird durch den Wind abgetragen, während die Lee-Seite steiler ist und durch Ablagerung wächst.

Dünenformen:

Es gibt verschiedene Arten von Dünen, die sich in Form und Größe unterscheiden:

  • Sichel- oder Barchandünen: Halbmondförmige Dünen mit den Hörnern in Windrichtung. Sie entstehen bei einseitig gerichtetem Wind und geringem Sandangebot.
  • Quer- oder Transversaldünen: Lange, parallel zueinander verlaufende Dünen, die senkrecht zur Windrichtung liegen. Sie bilden sich bei starkem Wind und großem Sandangebot.
  • Längs- oder Longitudinaldünen (Seifs): Lange, schmale Dünen, die parallel zur Windrichtung verlaufen. Sie entstehen bei wechselnden Windrichtungen.
  • Parabeldünen: U-förmige Dünen mit den Hörnern entgegen der Windrichtung. Sie entstehen oft durch Vegetation, die den Wind abbremst.
  • Stern- oder Pyramidendünen: Komplexe Dünen mit mehreren Armen, die sich aus verschiedenen Windrichtungen entwickeln. Sie sind typisch für Gebiete mit wechselnden Windrichtungen.

Bedeutung und Auswirkungen:

  • Lebensraum: Dünen sind Lebensräume für spezialisierte Pflanzen und Tiere, die an die extremen Bedingungen angepasst sind.
  • Küstenschutz: Dünen können Küsten vor Erosion und Sturmfluten schützen.
  • Wüstenbildung: Die Wanderung von Dünen kann zur Wüstenbildung beitragen und landwirtschaftliche Flächen zerstören.
  • Rohstoff: Sand aus Dünen wird in der Bauindustrie verwendet.

Management und Schutz:

  • Stabilisierung: Die Stabilisierung von Dünen durch Bepflanzung oder den Bau von Zäunen kann die Wanderung der Dünen verlangsamen und die Erosion verhindern.
  • Nachhaltige Nutzung: Eine nachhaltige Nutzung von Dünen als Rohstoffquelle ist wichtig, um die ökologischen Funktionen der Dünen zu erhalten.
  • Schutzgebiete: Die Ausweisung von Schutzgebieten kann die Dünen und ihre Lebensräume schützen.