Die Dunkelfeldmikroskopie ist eine Methode der optischen Mikroskopie, bei der das Objekt vor einem dunklen Hintergrund betrachtet wird. Im Gegensatz zur herkömmlichen Hellfeldmikroskopie, bei der das Licht direkt auf das Objekt fällt und von diesem reflektiert wird, wird bei der Dunkelfeldmikroskopie das Objekt seitlich beleuchtet, so dass nur vom Objekt gestreutes Licht ins Objektiv gelangt.
Dieses Streulicht erscheint aufgrund der Dunkelfeldbeleuchtung vor einem dunklen Hintergrund als hell leuchtende Strukturen. Dadurch werden Objekte wie Bakterien, Parasiten, Zellen oder Partikel, die im Hellfeldmikroskop nur schwer zu erkennen sind, deutlich sichtbar gemacht. Die Dunkelfeldmikroskopie eignet sich daher besonders gut für die Beobachtung von lebenden, ungefärbten Proben oder Bewegungen im Präparat.
Die Dunkelfeldmikroskopie erfordert spezielle Dunkelfeldkondensoren und Dunkelfeldobjektive, da die seitliche Beleuchtung des Objekts durch eine spezielle Blende in den Strahlengang ermöglicht wird. Bei der Betrachtung von Proben unter dem Dunkelfeldmikroskop werden oft auch elektronische Bildverarbeitungstechniken eingesetzt, um noch genauere Beobachtungen zu ermöglichen.
Die Dunkelfeldmikroskopie wird in verschiedenen Bereichen der Biologie, Medizin, Mikrobiologie und Materialwissenschaften eingesetzt. Sie hat sich auch als wertvolles Instrument in der Untersuchung von Blutproben in der alternativen Medizin etabliert, z.B. für die Beobachtung von Substanzen im Blut oder Analyse von Blutparasiten.
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