Drückjagd, auch bekannt als Treibjagd, ist eine Form der Jagd, bei der Jäger zusammenarbeiten, um Wildtiere aus ihrem Unterschlupf zu vertreiben und sie in Richtung der Jäger zu treiben, um sie zu erlegen. Diese Jagdmethode wird häufig bei der Bejagung von Schwarzwild (Wildschweinen) angewendet, kann aber auch bei der Bejagung von anderen Wildarten wie Rehen oder Füchsen eingesetzt werden.
Bei einer Drückjagd werden Jäger in bestimmten Positionen im jagdbaren Gebiet, oft in Linien oder auf erhöhten Ständen, platziert. Sie arbeiten eng zusammen, um das Wild durch Geräusche, wie beispielsweise das Schlagen von Stöcken oder das Blasen von Signalhörnern, sowie durch das Vortreiben mit Hunden aus seinem Versteck zu vertreiben.
Das Wild wird dann in Richtung der Jäger getrieben, wodurch diese die Möglichkeit haben, es zu erlegen. Es ist wichtig, dass bei einer Drückjagd bestimmte Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um Unfälle zu vermeiden. Dazu gehört beispielsweise eine klare Kommunikation zwischen den Jägern, das Tragen von auffälliger Jagdbekleidung und das Einhalten von Sicherheitsabständen.
Drückjagden dienen nicht nur der Regulation von Wildbeständen, sondern haben auch einen sozialen Aspekt, da sie die Zusammenarbeit und das Gemeinschaftsgefühl unter den beteiligten Jägern fördern können. Die Drückjagdsaison findet in der Regel im Herbst und Winter statt, wenn das Wild auf Nahrungssuche ist und im Dickicht Schutz sucht.
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