Was ist dressurreiten?

Dressurreiten

Dressurreiten ist eine olympische Disziplin und gilt als die hohe Schule des Reitens. Ziel ist die harmonische Entwicklung von Pferd und Reiter, bei der das Pferd durch systematische Übungen geschickter, gehorsamer und leistungsfähiger wird. Es geht darum, die natürlichen Anlagen des Pferdes zu fördern und es durch gezieltes Training in die Lage zu versetzen, anspruchsvolle Lektionen mit Leichtigkeit und Eleganz auszuführen.

Wichtige Aspekte des Dressurreitens:

  • Grundausbildung: Die Basis für jedes erfolgreiche Dressurpferd ist eine solide Grundausbildung, die Losgelassenheit, Takt, Anlehnung, Schwung, Geraderichtung und Versammlung umfasst.
  • Lektionen: Im Dressurreiten gibt es eine Vielzahl von Lektionen, wie z.B. Schritt-, Trab- und Galopp-Verstärkungen, Seitengänge (Schulterherein, Traversale, Renvers), Pirouetten, Passage und Piaffe.
  • Bewertung: Bei Dressurprüfungen werden die einzelnen Lektionen und die Gesamtdarbietung von Richtern bewertet. Kriterien sind unter anderem die Korrektheit der Ausführung, die Harmonie zwischen Pferd und Reiter, die Durchlässigkeit des Pferdes und die Einhaltung der Skala der Ausbildung.
  • Ausrüstung: Die korrekte Ausrüstung spielt eine wichtige Rolle, um dem Pferd Komfort und Bewegungsfreiheit zu gewährleisten und dem Reiter eine feine Hilfengebung zu ermöglichen. Dazu gehören unter anderem der Dressursattel, die Trense oder Kandare und Gamaschen/Bandagen.
  • Skala der Ausbildung: Die Skala der Ausbildung ist ein Leitfaden für die Ausbildung von Dressurpferden und beschreibt die aufeinander aufbauenden Ausbildungsziele. Sie besteht aus den sechs Elementen: Takt, Losgelassenheit, Anlehnung, Schwung, Geraderichtung und Versammlung.

Dressurreiten ist eine anspruchsvolle Disziplin, die viel Zeit, Geduld und Engagement erfordert. Es ist aber auch eine sehr lohnende Disziplin, die eine tiefe Verbindung zwischen Pferd und Reiter schafft und die Schönheit und Eleganz des Pferdes in den Vordergrund stellt.