Dracontiasis ist eine seltene Krankheit, die durch die Infektion mit dem Fadenwurm Dracunculus medinensis verursacht wird. Die Krankheit wird auch als Guinea-Wurm-Krankheit bezeichnet.
Die Infektion erfolgt durch das Trinken von Wasser, das winzige Wasserflöhe enthält, die infizierte Wurmlarven enthalten. Sobald die Wurmlarven im Magen-Darm-Trakt des Menschen sind, entwickeln sie sich zu ausgewachsenen Würmern, die sich in den Muskeln und Geweben des Körpers ausbreiten.
Die Symptome von Dracontiasis beginnen erst ein Jahr nach der Infektion und umfassen starke Schmerzen, Fieber und Schwellungen. Nach einigen Wochen bildet sich an der Stelle der Infektion ein juckender Ausschlag, gefolgt von einer blasenartigen Schwellung. Innerhalb dieser Schwellung kann der Guinea-Wurm sichtbar gemacht werden.
Die Behandlung von Dracontiasis umfasst in der Regel das allmähliche Entfernen des Wurms aus der Haut, indem er langsam um einen Stab gewickelt wird. Dies kann Wochen oder sogar Monate dauern. Die Wunde muss sorgfältig behandelt werden, um Infektionen zu vermeiden.
Dracontiasis war früher in vielen Teilen Afrikas, des Nahen Ostens und Asiens weit verbreitet und führte zu erheblichen gesundheitlichen Problemen für die betroffenen Gemeinschaften. Durch gezielte epidemiologische Maßnahmen konnte die Verbreitung der Krankheit jedoch erheblich reduziert werden.
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