Domestizierung ist der Prozess, bei dem Wildtiere oder -pflanzen über Generationen hinweg durch selektive Züchtung an ein Leben in menschlicher Obhut angepasst werden. Das Ziel ist, bestimmte Merkmale zu verstärken, die für den Menschen nützlich sind, wie z.B. gesteigerte Produktivität, Gutmütigkeit oder Anpassungsfähigkeit an veränderte Umweltbedingungen.
Die Geschichte der Domestizierung ist eng mit der Entwicklung der Landwirtschaft und der menschlichen Zivilisation verbunden. Sie begann vor etwa 10.000 bis 12.000 Jahren im Nahen Osten mit der Domestizierung von Pflanzen wie Weizen und Gerste und Tieren wie Schafen und Ziegen.
Domestizierung hat weitreichende Auswirkungen auf Genetik und Verhalten der domestizierten Arten. Durch die selektive Züchtung verändern sich die genetische Vielfalt und die genetische Zusammensetzung der Population. Häufige Verhaltensänderungen sind eine erhöhte Toleranz gegenüber Menschen und eine reduzierte Scheu.
Die Vorteile der Domestizierung für den Menschen sind vielfältig: Sie ermöglicht eine zuverlässige Nahrungsversorgung, liefert Rohstoffe wie Wolle und Leder, und bietet Arbeitskraft und Transportmittel.
Es gibt jedoch auch Nachteile der Domestizierung, sowohl für die domestizierten Tiere selbst (z.B. eingeschränkte Lebensbedingungen, gesundheitliche Probleme aufgrund von Überzüchtung) als auch für die Umwelt (z.B. Überweidung, Verlust der Artenvielfalt).
Die Ethik der Domestizierung ist ein viel diskutiertes Thema, insbesondere im Hinblick auf das Tierwohl und die Verantwortung des Menschen gegenüber domestizierten Tieren.
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