Was ist doha-abkommen?

Das Doha-Abkommen, auch bekannt als Doha-Entwicklungsrunde, ist ein internationales Handelsabkommen, das bei der Welthandelsorganisation (WTO) verhandelt wird. Es wurde im November 2001 in Doha, der Hauptstadt von Katar, beschlossen und sollte die Vorgänger-Verhandlungsrunde, die Uruguay-Runde, abschließen.

Das Hauptziel des Doha-Abkommens ist es, den internationalen Handel so zu gestalten, dass er fairer und gerechter wird und den besonderen Bedürfnissen der Entwicklungsländer besser Rechnung trägt. Es konzentriert sich auf den Abbau von Handelsbarrieren, die Förderung des freien Marktzugangs für Agrarprodukte, die Regulierung des geistigen Eigentums und den Schutz von Umweltstandards.

Das Doha-Abkommen hat jedoch mit verschiedenen Herausforderungen und Rückschlägen zu kämpfen gehabt, die zu langwierigen und schwierigen Verhandlungen geführt haben. Eine der größten Streitfragen ist der Zugang zu Agrarmärkten, insbesondere in Bezug auf Subventionen und Schutzmaßnahmen in den Industrieländern. Diese Frage ist immer noch ungelöst, und die Verhandlungsrunde wurde 2008 vorerst gescheitert erklärt.

Seitdem haben die Verhandlungen zum Doha-Abkommen kaum Fortschritte gemacht, obwohl es weiterhin Bemühungen gibt, eine Einigung zu erzielen. Inzwischen haben einige Länder bilateral oder regional Handelsabkommen abgeschlossen, die eine Alternative zur Doha-Runde darstellen.

Das Doha-Abkommen bleibt ein kontroverses Thema, da einige Experten der Ansicht sind, dass es den ärmsten Ländern des Südens nicht genügend Vorteile bringt und es den Industrieländern nicht gelingt, ihre Handelsbeschränkungen angemessen abzubauen. Dennoch wird weiterhin über das Abkommen verhandelt, in der Hoffnung, einen Kompromiss zu finden, der zu einer nachhaltigen und gerechteren globalen Handelsordnung führt.

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