Das Detlev-Rohwedder-Haus ist ein Gebäudekomplex in Berlin, Deutschland. Es liegt am Wilhelmstraße 97 und wurde 1935-1936 im Stil des Neoklassizismus erbaut. Das Gebäude ist benannt nach Detlev Karsten Rohwedder, einem deutschen Manager und Politiker, der von 1990 bis 1991 als Präsident der Treuhandanstalt tätig war.
Das Detlev-Rohwedder-Haus wurde während der Zeit des Nationalsozialismus als Hauptquartier des Luftfahrtministeriums genutzt. Im Zuge des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude schwer beschädigt. Nach dem Krieg wurde es zunächst von verschiedenen Behörden genutzt, unter anderem vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und dem Ministerium für Wirtschaft.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das Detlev-Rohwedder-Haus zum neuen Sitz der Treuhandanstalt, die für die Privatisierung der ehemaligen DDR-Betriebe zuständig war. Das Gebäude war in dieser Zeit von Protesten begleitet, da viele Menschen mit den Privatisierungsmaßnahmen unzufrieden waren.
Heute beherbergt das Detlev-Rohwedder-Haus verschiedene Bundesministerien und Bundesbehörden. Es ist ein wichtiger Standort der deutschen Regierung und ein Symbol für den Transformationsprozess nach der Wiedervereinigung. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und ist ein beliebtes Ziel für Touristen, die sich für die deutsche Geschichte interessieren.
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