Was ist daumensattelgelenk?
Daumensattelgelenk (CMC-Gelenk)
Das Daumensattelgelenk, auch Carpometacarpalgelenk (CMC-Gelenk) des Daumens genannt, ist das Gelenk zwischen dem Trapezium (großes Vieleckbein) in der Handwurzel und dem ersten Mittelhandknochen (Metacarpale I) des Daumens. Es ist ein Sattelgelenk, das dem Daumen eine hohe Beweglichkeit verleiht und ihn besonders funktionell macht.
Funktion:
- Beweglichkeit: Ermöglicht Abduktion (<a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Abduktion">Abduktion</a>), Adduktion (<a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Adduktion">Adduktion</a>), Opposition (<a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Opposition">Opposition</a>), Reposition und Zirkumduktion (<a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Zirkumduktion">Zirkumduktion</a>) des Daumens.
- Kraftübertragung: Spielt eine wichtige Rolle bei Greifbewegungen und der Kraftübertragung beim Zupacken.
Anatomie:
- Gelenkflächen: Konkave und konvexe Gelenkflächen des Trapeziums und des Metacarpale I, die wie ein Sattel ineinandergreifen.
- Bänder: Starke Bänder stabilisieren das Gelenk und sorgen für seine Integrität. Zu den wichtigsten Bändern gehören das dorsale Radiocarpale Ligament, das ulnare Kollateralband und das anteriore oblique Ligament.
Klinische Bedeutung:
- Arthrose (Rhizarthrose): Eine häufige Erkrankung des Daumensattelgelenks, insbesondere bei älteren Menschen. Führt zu Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Funktion. Die Behandlung kann konservativ (Schienen, Physiotherapie, Schmerzmittel) oder operativ (z.B. Resektionsarthroplastik, Arthrodese) erfolgen.
- Bandverletzungen: Können durch Traumata verursacht werden und zu Instabilität des Gelenks führen.
- Entzündungen: Entzündungen des Gelenks können durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden, beispielsweise durch rheumatische Erkrankungen.
Diagnostik:
- Klinische Untersuchung: Beurteilung der Beweglichkeit, Stabilität und Schmerzhaftigkeit des Gelenks.
- Röntgen: Zur Beurteilung des knöchernen Zustands und des Vorhandenseins von Arthrose.
- MRT (Magnetresonanztomographie): Kann zur Beurteilung von Weichteilstrukturen wie Bändern und Knorpel eingesetzt werden.