Was ist chordom?

Chordome sind seltene, langsam wachsende Tumoren, die aus den Rückgratnervenzellen entstehen. Sie machen etwa 1% aller Knochentumoren aus. Die genaue Ursache für ihre Entstehung ist bisher unbekannt, jedoch sind bestimmte genetische Veränderungen mit ihrer Entwicklung verbunden.

Chordome treten häufig im Bereich des Schädels oder des Steißbeins auf, können aber auch in anderen Teilen der Wirbelsäule auftreten. Sie neigen dazu, in benachbarte Gewebe einzudringen und können zu Kompressionen von Nerven, Knochenbrüchen und anderen lokalen Problemen führen.

Die Diagnose von Chordomen erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT. Eine Gewebeprobe (Biopsie) kann dann zur Bestätigung der Diagnose entnommen werden.

Die Behandlung von Chordomen kann chirurgische Entfernung, Strahlentherapie und/oder Chemotherapie umfassen. Aufgrund ihrer langsamen Wachstumsrate sind Chordome jedoch oft schwer zu behandeln und können nach der Behandlung erneut auftreten.

Die Prognose für Patienten mit Chordomen hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Tumorstadium, der Größe des Tumors und der Möglichkeit einer vollständigen Entfernung ab. Die langfristige Überlebensrate für Chordom-Patienten liegt im Durchschnitt bei etwa 60%.

Aufgrund der Seltenheit von Chordomen gibt es begrenzte Forschungs- und Behandlungsmöglichkeiten. Klinische Studien werden jedoch durchgeführt, um neue Therapien und Behandlungsansätze zu entwickeln, die das Überleben und die Lebensqualität der Patienten verbessern könnten.

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