Was ist capsaicin?

Capsaicin ist ein Scharfstoff, der hauptsächlich in Paprika (Gattung Capsicum) vorkommt. Es ist der Hauptverantwortliche für die Schärfe, die wir empfinden, wenn wir scharfe Paprika essen.

  • Chemische Struktur und Eigenschaften: Capsaicin ist ein Alkaloid. Es ist lipophil (fettlöslich) und hydrophob (wasserabweisend), was erklärt, warum Wasser die Schärfe nicht gut lindert, während Milchprodukte oder ölige Substanzen besser wirken. Mehr dazu unter: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Chemische%20Struktur

  • Wirkungsmechanismus: Capsaicin aktiviert den TRPV1-Rezeptor (Transient Receptor Potential Vanilloid 1) im menschlichen Körper. Dieser Rezeptor ist ein Ionenkanal, der normalerweise durch Hitze oder physikalische Abnutzung aktiviert wird. Capsaicin täuscht dem Gehirn vor, dass Hitze wahrgenommen wird, was zu einem brennenden Gefühl führt. Mehr dazu unter: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/TRPV1-Rezeptor

  • Scoville-Skala: Die Schärfe von Paprika und anderen scharfen Lebensmitteln wird oft in Scoville-Einheiten (SHU) gemessen. Diese Skala quantifiziert die Menge an Capsaicin. Reines Capsaicin hat einen Scoville-Wert von etwa 16 Millionen SHU. Mehr dazu unter: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Scoville-Skala

  • Gesundheitliche Auswirkungen: Capsaicin hat verschiedene gesundheitliche Auswirkungen. Es kann schmerzlindernd wirken (z.B. in Cremes gegen Muskel- oder Nervenschmerzen), entzündungshemmend sein und den Stoffwechsel ankurbeln. Allerdings kann es bei manchen Menschen auch zu Verdauungsbeschwerden führen. Mehr dazu unter: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Gesundheitliche%20Auswirkungen

  • Verwendung: Capsaicin wird in Lebensmitteln als Gewürz verwendet, aber auch in Medikamenten (z.B. schmerzlindernde Cremes, Nasensprays) und in Pfeffersprays zur Selbstverteidigung. Mehr dazu unter: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Verwendung