Was ist burkitt-lymphom?

Burkitt-Lymphom ist eine Form von Non-Hodgkin-Lymphom (NHL), einem Krebs des lymphatischen Systems. Es ist nach dem britischen Chirurgen Denis Burkitt benannt, der die Krankheit erstmals beschrieb.

Das Burkitt-Lymphom ist durch schnelles und unkontrolliertes Wachstum von B-Zellen gekennzeichnet. Es tritt am häufigsten bei Kindern und jungen Erwachsenen auf, insbesondere in Gebieten mit hoher Malaria-Prävalenz, wie Subsahara-Afrika. Es gibt jedoch auch sporadische Fälle in westlichen Ländern.

Es gibt drei verschiedene Formen des Burkitt-Lymphoms: die endemische Form, die mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) assoziiert ist, die sporadische Form, die nicht mit EBV assoziiert ist, und die immunodefiziente Form, die bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem auftritt, wie beispielsweise nach Organtransplantationen.

Die Symptome des Burkitt-Lymphoms können B-Symptome wie Fieber, Nachtschweiß und ungewollter Gewichtsverlust umfassen. Darüber hinaus können Lymphknotenschwellungen, Schmerzen und Beschwerden im betroffenen Bereich, Müdigkeit und andere unspezifische Symptome auftreten.

Die Diagnose wird durch eine biopsische Untersuchung des betroffenen Gewebes gestellt. Eine Knochenmarkbiopsie kann ebenfalls durchgeführt werden, um das Stadium der Erkrankung zu bestimmen.

Die Behandlung des Burkitt-Lymphoms umfasst in der Regel eine Kombination aus Chemotherapie, Strahlentherapie und manchmal auch eine Operation. Die Prognose hängt vom Stadium der Erkrankung ab, wobei eine frühzeitige Diagnose und Behandlung eine bessere Aussicht auf Heilung bieten.

Insgesamt ist das Burkitt-Lymphom eine seltene, aber aggressive Form von Lymphom, die von einem multidisziplinären Behandlungsteam behandelt werden sollte. Die Fortschritte in der medizinischen Forschung haben dazu beigetragen, die Überlebensraten bei dieser Erkrankung in den letzten Jahrzehnten zu verbessern.