Was ist bundestagswahl?

Die Bundestagswahl ist die Wahl der Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Sie findet alle vier Jahre statt und ist das wichtigste politische Ereignis in Deutschland. Bei der Bundestagswahl können alle deutschen Staatsbürger, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, ihre Stimme abgeben.

Der Bundestag ist das Parlament der Bundesrepublik Deutschland und besteht aus 709 Abgeordneten. Diese werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Das Wahlsystem in Deutschland basiert auf der personalisierten Verhältniswahl, bei der die Wahlberechtigten zwei Stimmen haben: die Erststimme für einen Direktkandidaten im Wahlkreis und die Zweitstimme für eine Partei.

Die Parteien stellen Kandidaten für die Direktwahl und erstellen Parteilisten für die Zweitstimme. Die Verteilung der Sitze im Bundestag erfolgt nach dem Verhältnis der Zweitstimmenanteile der Parteien. Dabei gibt es eine 5%-Hürde, die eine Partei überschreiten muss, um Sitze im Bundestag zu erhalten. Eine Ausnahme bildet das sogenannte Überhangmandat, bei dem eine Partei mehr Direktmandate gewinnt, als ihr nach Zweitstimmen zustehen würden.

Die Bundestagswahl entscheidet maßgeblich über die Regierungsbildung in Deutschland. Die Partei, die die meisten Sitze im Bundestag gewinnt, bildet in der Regel die Bundesregierung und stellt den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin. Die anderen Parteien bilden die Opposition.

Die Bundestagswahl ermöglicht den Bürgern, ihre politischen Vorstellungen und Interessen zu vertreten und beeinflusst die politische Richtung und Entscheidungen des Landes. Es ist daher wichtig, dass alle wahlberechtigten Bürger ihre Stimme abgeben, um an der demokratischen Gestaltung Deutschlands mitzuwirken.