Was ist braunkohle?

Braunkohle ist ein fossiler Brennstoff, der durch die Ablagerung und Verfestigung von pflanzlichem Material entstanden ist. Sie hat einen hohen Feuchtigkeitsgehalt und einen niedrigen Heizwert im Vergleich zu anderen Kohlearten wie Steinkohle oder Anthrazit.

Braunkohle wird hauptsächlich in Tagebauen abgebaut, da sie relativ flach in der Erde vorkommt. Deutschland, Russland, Polen und die USA gehören zu den größten Produzenten von Braunkohle weltweit.

Aufgrund ihrer relativ niedrigen Qualität wird Braunkohle hauptsächlich zur Stromerzeugung in Kohlekraftwerken genutzt. Sie wird verbrannt, um Dampf zu erzeugen, der wiederum eine Turbine antreibt und Elektrizität erzeugt. Ein weiterer Verwendungszweck von Braunkohle ist die Herstellung von Braunkohleteer, der in der chemischen Industrie Anwendung findet.

Die Verbrennung von Braunkohle hat jedoch negative Auswirkungen auf die Umwelt, da dabei große Mengen an Treibhausgasen, schwefelhaltigen Gasen und Feinstaub freigesetzt werden. Damit trägt die Nutzung von Braunkohle zur Luftverschmutzung und zum Klimawandel bei.

Aufgrund der negativen Umweltauswirkungen wird Braunkohle in vielen Ländern zunehmend durch erneuerbare Energien und andere kohlefreie Alternativen ersetzt. Dennoch spielt sie derzeit immer noch eine wichtige Rolle in der Energiegewinnung in einigen Regionen der Welt.