Was ist bracken?
Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
Adlerfarn, wissenschaftlich Pteridium aquilinum, ist eine weit verbreitete Farnart, die in vielen Teilen der Welt vorkommt. Er ist bekannt für seine Robustheit und Fähigkeit, sich schnell auszubreiten, was ihn in manchen Regionen zu einer invasiven Art macht.
Merkmale:
- Wuchsform: Adlerfarn ist ein ausdauernder Farn, der durch ein unterirdisches Rhizom neue Triebe bildet. Er kann bis zu 2,5 Meter hoch werden.
- Blätter: Die Blätter (Wedel) sind dreifach gefiedert und ähneln oft den Flügeln eines Adlers, daher der Name. Sie sind im jungen Stadium eingerollt (Kringel) und entrollen sich im Laufe der Entwicklung.
- Sporenbildung: Die Sporen befinden sich an den Blatträndern, sind aber oft durch umgerollte Blattränder verdeckt.
Verbreitung und Lebensraum:
Adlerfarn kommt weltweit vor, bevorzugt aber sonnige bis halbschattige Standorte auf sauren, nährstoffarmen Böden. Er ist häufig in Wäldern, Heiden, auf Brachflächen und an Wegrändern zu finden.
Ökologische Bedeutung:
- Lebensraum: Adlerfarn kann dichte Bestände bilden, die andere Pflanzenarten verdrängen und die Artenvielfalt reduzieren.
- Boden: Er beeinflusst die Bodenbeschaffenheit, indem er die Zersetzung organischer Substanz verlangsamt.
Nutzung und Gefahren:
- Nutzung: In einigen Kulturen werden junge Kringel als Nahrungsmittel verwendet, allerdings nur nach spezieller Zubereitung, da sie im rohen Zustand giftig sind. Traditionell wurde er auch als Einstreu für Tiere genutzt.
- Gefahren: Adlerfarn enthält giftige Substanzen (z.B. Ptaquilosid), die für Nutztiere (besonders Rinder) und auch für den Menschen schädlich sein können. Eine anhaltende Exposition kann zu gesundheitlichen Problemen führen, einschliesslich Krebs. Die Sporen können zudem allergische Reaktionen auslösen.
Bekämpfung:
Die Bekämpfung von Adlerfarn ist oft schwierig und erfordert wiederholte Maßnahmen, wie z.B.:
- Mechanische Bekämpfung: Mähen, Mulchen oder Ausgraben der Rhizome.
- Chemische Bekämpfung: Einsatz von Herbiziden.
- Biologische Bekämpfung: Derzeit gibt es keine weit verbreiteten biologischen Bekämpfungsmethoden.
Wichtige Themen: