Die Bolschewiki waren eine politische Gruppierung in Russland, die eine revolutionäre Partei des Kommunismus gründeten. Der Name "Bolschewiki" leitet sich vom russischen Wort "bolschinstwo" ab, was "Mehrheit" bedeutet. Die Partei wurde 1903 gegründet und spielte eine zentrale Rolle in der Oktoberrevolution von 1917, bei der sie die Machtübernahme in Russland durchführten.
Die Bolschewiki wurden von Wladimir Lenin geführt und hatten das Ziel, eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen. Sie waren gegen die provisorische Regierung, die nach dem Sturz des Zaren im Februar 1917 eingesetzt wurde, und setzten sich für eine Diktatur des Proletariats und eine gewaltsame Revolution ein.
Nach der Oktoberrevolution stellten die Bolschewiki die Regierung und gründeten die Sowjetunion. Sie führten eine Reihe von politischen, wirtschaftlichen und sozialen Reformen durch, darunter die Enteignung des Adels und die Verstaatlichung von Industrie und Land. Die Bolschewiki verfolgten auch politische Gegner und führten einen Bürgerkrieg gegen anti-kommunistische Kräfte.
Nach Lenins Tod führte Josef Stalin eine autoritäre Herrschaft über die Bolschewiki und die Sowjetunion ein. Unter Stalin wurden zahlreiche politische Gegner verfolgt und Millionen von Menschen starben aufgrund von Repressionen, Hunger und Zwangsarbeit.
Die Bolschewiki spielten eine bedeutende Rolle in der Geschichte Russlands und des Kommunismus. Sie waren der Ausgangspunkt für die spätere Entwicklung kommunistischer Parteien und Bewegungen auf der ganzen Welt. Heute existieren die Bolschewiki nicht mehr als eigenständige politische Gruppierung, ihr Erbe und ihre Ideologie haben jedoch in der kommunistischen Geschichte und Theorie fortbestanden.
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