Was ist bohrpfahlwand?

Bohrpfahlwand

Eine Bohrpfahlwand ist eine Baugrubensicherung, die aus einer Reihe von nebeneinander oder überschnitten angeordneten Bohrpfählen besteht. Sie wird eingesetzt, um Erdreich oder andere Materialien zurückzuhalten und so eine Baugrube zu stabilisieren. Bohrpfahlwände werden häufig in innerstädtischen Bereichen verwendet, wo Platzmangel herrscht und tiefe Baugruben erforderlich sind.

Funktionsweise:

Die Bohrpfähle werden in den Boden eingebracht und bilden eine tragende Wand. Die Zwischenräume zwischen den Pfählen können mit verschiedenen Materialien verfüllt werden, um die Wand wasserdicht zu machen oder die Stabilität zu erhöhen.

Arten von Bohrpfahlwänden:

Anwendungsbereiche:

  • Baugrubensicherung
  • Ufersicherung
  • Tunnelbau
  • Gründungen

Vorteile:

  • Hohe Stabilität und Tragfähigkeit
  • Anpassungsfähig an verschiedene Bodenverhältnisse
  • Geringe Erschütterungen während des Einbaus
  • Relativ geringer Platzbedarf

Nachteile:

  • Hohe Kosten
  • Komplexe Ausführung
  • Spezialgeräte erforderlich

Herstellung:

Die Herstellung einer Bohrpfahlwand umfasst folgende Schritte:

  1. Bohrung: Mittels Drehbohren oder anderen Bohrverfahren werden Löcher in den Boden gebohrt.
  2. Bewehrungseinbau: In die Bohrlöcher wird ein Bewehrungskorb eingesetzt.
  3. Betonage: Die Bohrlöcher werden mit Beton verfüllt.
  4. Verfüllung der Zwischenräume: Je nach Art der Wand werden die Zwischenräume zwischen den Pfählen verfüllt.

Verankerung:

Bohrpfahlwände werden häufig mit Erdankern oder anderen Verankerungssystemen gesichert, um die Stabilität zu erhöhen.

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