Was ist blähschiefer?

Blähschiefer ist eine Gesteinsart, die aus Tonmineralien besteht und in vulkanischen Gesteinsablagerungen vorkommt. Es entsteht durch die Aufheizung von Tonen bei Temperaturen zwischen 500 und 800 Grad Celsius. Dabei expandieren die Tonteilchen aufgrund der Entgasung von Wasser und organischer Materie und bilden eine poröse Struktur.

Durch seine poröse Struktur besitzt Blähschiefer eine geringe Dichte und kann daher als leichter und isolierender Baustoff verwendet werden. Bei der Herstellung von Blähschiefer wird der Schiefer zerkleinert und anschließend bei hohen Temperaturen gebrannt. Dabei entstehen kleine Bläschen, die das Volumen des Materials vergrößern. Je nach Herstellungsverfahren und Zusammensetzung kann die Dichte des Blähschiefers variieren.

Blähschiefer wird aufgrund seiner leichten und isolierenden Eigenschaften insbesondere in der Baubranche als Dämmstoff oder zur Herstellung von Leichtbeton, Leichtputz und Leichtschüttungen verwendet. Er ist umweltfreundlich, da er aus natürlichen Materialien besteht und recycelbar ist. Darüber hinaus besitzt Blähschiefer eine gute Wärmedämmung und Schalldämmung sowie eine hohe Druckfestigkeit.

In einigen Regionen wird Blähschiefer auch zur Gestaltung von Gärten und Landschaften verwendet. Durch seine poröse Struktur kann er das Wasser gut speichern und lässt es langsam wieder abfließen, was besonders bei der Anlage von Teichen oder grünen Dächern von Vorteil ist.

Insgesamt ist Blähschiefer ein vielseitiges und nachhaltiges Material, das in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden kann. Es bietet eine gute Alternative zu herkömmlichen Baustoffen und trägt zur Energieeffizienz und Nachhaltigkeit von Gebäuden bei.