Was ist bisamratte?

Die Bisamratte, auch als Nutria oder Bisam bezeichnet, ist ein semi-aquatisches Nagetier aus der Familie der Wühler. Sie stammt ursprünglich aus Südamerika und wurde im 20. Jahrhundert als Pelztiere in verschiedenen Ländern eingeführt. Aufgrund von Ausbrüchen und der Freisetzung von Pelzfarmen haben sich Bisamratten in vielen Teilen der Welt verbreitet.

Bisamratten haben einen großen, stämmigen Körper mit einer Länge von 40-60 cm und einer Schwanzlänge von 30-45 cm. Ihr Fell ist dicht, wasserabweisend und variiert in den Farben von grau bis braun. Ihre Vorderpfoten sind robust und mit scharfen Krallen ausgestattet, die ihnen beim Graben und beim Bau von Bauwerken helfen.

Sie leben in der Nähe von Gewässern wie Flüssen, Seen und Sümpfen. Bisamratten sind exzellente Schwimmer und Taucher und können bis zu 5 Minuten unter Wasser bleiben. Sie ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen, wie Gräsern, Wurzeln, Wasserpflanzen und Rinden von Sträuchern und Bäumen.

Bisamratten sind bekannt für ihre Fähigkeit, umfangreiche Bauwerke entlang der Gewässerufer zu bauen. Diese Bauwerke bestehen aus Gras, Schlamm und Zweigen und dienen als Unterschlupf vor Raubtieren und zur Aufbewahrung von Nahrung. Die großen Bauwerke können einen erheblichen Einfluss auf die Landschaft haben, indem sie den Wasserfluss und die Vegetation beeinflussen.

In einigen Regionen hat sich die Bisamratte zu einer invasiven Art entwickelt und stellt eine Bedrohung für einheimische Pflanzen- und Tierarten dar. Sie vermehren sich schnell und können ökologische Schäden verursachen, indem sie die Ufervegetation zerstören und den Lebensraum für andere Tiere beeinflussen.

In einigen Ländern werden Bisamratten auch für ihre Pelze gejagt, während in anderen Ländern Maßnahmen ergriffen werden, um ihre Ausbreitung zu kontrollieren. Insgesamt ist die Bisamratte ein faszinierendes Tier, das sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Umwelt haben kann.

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