Der Biafra-Krieg war ein bewaffneter Konflikt, der von 1967 bis 1970 in Nigeria stattfand. Er wurde zwischen der nigerianischen Zentralregierung und der Separatistengruppe Biafra ausgetragen.
Der Konflikt begann, als die Region Biafra, hauptsächlich von Igbo-Menschen bewohnt, sich von Nigeria abspalten wollte. Die Igbo gaben an, dass sie aufgrund politischer, wirtschaftlicher und sozialer Diskriminierung in der Zentralregierung ihre eigene unabhängige Nation gründen wollten. Die nigerianische Zentralregierung hingegen betrachtete die Sezession als Bedrohung der nationalen Einheit und begann militärische Maßnahmen gegen die Biafraner.
Der Krieg war von großer Gewalt und humanitären Krisen geprägt. Die Zentralregierung verhängte eine Blockade über Biafra, was zu einer enormen Knappheit an Lebensmitteln und medizinischer Versorgung führte. Eine Hungersnot brach aus und Zehntausende Menschen, vor allem Kinder, starben an Unterernährung. Die internationale Gemeinschaft reagierte mit Hilfsmaßnahmen, aber es war schwierig, den Menschen in Biafra effektiv zu helfen.
Die Kriegsführung war geprägt von Guerilla-Taktiken und ungleichmäßiger Verteilung von Kräften und Ressourcen. Obwohl die Biafraner einige anfängliche Erfolge verzeichneten, konnte die nigerianische Zentralregierung nach einer massiven militärischen Mobilisierung die Oberhand gewinnen. Schließlich kapitulierte Biafra im Januar 1970 und der Krieg endete.
Schätzungen zufolge wurden während des Biafra-Krieges zwischen 500.000 und 2 Millionen Menschen getötet, darunter viele Zivilisten. Der Konflikt hatte auch langfristige Auswirkungen auf Nigeria, insbesondere auf die Frage der ethnischen und religiösen Spannungen im Land.
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