Eine Bennett-Fraktur ist eine Fraktur des Daumensattelgelenks, die nach Sir Thomas W. Bennett benannt ist, einem englischen Chirurgen, der diese Verletzung erstmals beschrieb.
Die Bennett-Fraktur tritt auf, wenn die Grundphalanx des Daumens, das erste Metakarpal, vom restlichen Handgelenk abgerissen wird. Dies geschieht in der Regel durch eine direkte Kraft oder einen Sturz auf den ausgestreckten Daumen. Es handelt sich um eine instabile Verletzung, da die abgerissene Knochenstücke nicht mehr in der richtigen Position gehalten werden.
Symptome einer Bennett-Fraktur können Schwellung, Schmerzen, Blutergüsse, eingeschränkte Beweglichkeit und eine sichtbare Deformität des Daumensattelgelenks sein. Eine röntgenologische Untersuchung kann die Diagnose bestätigen.
Die Behandlung einer Bennett-Fraktur beinhaltet in der Regel eine Operation, um die Knochenstücke zu repositionieren und mit Schrauben oder Drähten zu fixieren. Nach der Operation wird eine Gipsschiene oder eine Schiene angelegt, um das Gelenk zu stabilisieren und die Heilung zu unterstützen. Die Rehabilitation kann einige Wochen bis Monate dauern, abhängig von der Schwere der Verletzung.
Eine unbehandelte Bennett-Fraktur kann zu chronischen Schmerzen, Instabilität des Gelenks und eingeschränkter Funktionalität des Daumens führen. Eine frühzeitige und angemessene Behandlung ist daher wichtig, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.
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