Was ist benjeshecke?

Die Benjeshecke ist eine naturnahe Hecke, die aus abgestorbenem Holz besteht und zur Verbesserung der ökologischen Qualität von Landflächen eingesetzt wird. Sie stammt ursprünglich aus Skandinavien und wurde nach ihrem Entwickler Hermann Benjes benannt.

Bei einer Benjeshecke werden Äste, Zweige und Baumstümpfe zu einem Haufen aufgeschichtet und mit Erde bedeckt. Durch diese natürliche Anordnung von abgestorbenem Holz entsteht ein Lebensraum für verschiedenste Tier- und Pflanzenarten. Insekten, Vögel, Kleinsäuger und andere Tiere finden Unterschlupf, Nahrung und Brutplätze in der Hecke. Die abgestorbenen Pflanzenteile zersetzen sich langsam und sorgen durch den entstehenden Humus für eine Verbesserung der Bodenqualität.

Die Vorteile einer Benjeshecke liegen in ihrer ökologischen Bedeutung. Sie trägt zur Biodiversität bei und bietet Lebensraum für bedrohte oder selten gewordene Arten. Zudem dient sie als Wind- und Sichtschutz, Erosionsschutz, Lärmschutz und kann dazu beitragen, die Luftqualität zu verbessern. Durch das langsame Verrotten der abgestorbenen Pflanzenteile wird auch Kohlenstoff langfristig im Boden gebunden.

Die Benjeshecke wird von Naturschutzverbänden, Landwirten, Gartenbesitzern und öffentlichen Institutionen gleichermaßen geschätzt und eingesetzt. Sie ist einfach anzulegen und benötigt wenig Pflege. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sie aus abgestorbenem Holz besteht und daher nicht für den Brennholz- oder Bauholzbedarf geeignet ist.

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