Was ist belutschistan?

Belutschistan ist eine Region, die sich über Teile des südwestlichen Pakistans, des südöstlichen Irans und des südwestlichen Afghanistans erstreckt. Es ist nach den Belutschen benannt, einer iranischen Ethnie, die hauptsächlich in der Region ansässig ist.

Die Region Belutschistan ist von einer rauen und trockenen Landschaft geprägt, die von Wüsten und Gebirgen dominiert wird. Die höchsten Berge sind das Makran-Gebirge und das Koh-e-Sulaiman-Gebirge.

Belutschistan hat eine reiche Kultur und Geschichte. Es war einst Teil des antiken Perserreiches und später verschiedener muslimischer Dynastien. Die Region war auch ein Zentrum des Handels entlang alter Handelsrouten, wie der Seidenstraße.

In den letzten Jahrzehnten hat Belutschistan aufgrund politischer, ethnischer und separatistischer Spannungen immer wieder Unruhen erlebt. Menschenrechtler weisen immer wieder auf Menschenrechtsverletzungen und Unterdrückung der Belutschen hin.

Die Wirtschaft der Region basiert hauptsächlich auf der Landwirtschaft, insbesondere der Viehzucht und dem Anbau von Datteln und Getreide. Es gibt auch reiche Mineralvorkommen in Belutschistan, darunter Erdöl, Erdgas und Kohle, die jedoch aufgrund der politischen Lage und fehlender Infrastruktur nicht vollständig erschlossen werden.

Belutschistan ist auch für seine kulinarische Vielfalt bekannt, insbesondere für traditionelle Gerichte wie Saji, ein gegrilltes Lammgericht, und Sajji, ein Hühnchen- oder Lammgericht, das mit Reis serviert wird.

Die Hauptstadt von Belutschistan im pakistanischen Teil der Region ist Quetta, während Zahedan die größte Stadt im iranischen Teil von Belutschistan ist.