Die Bartmeise (Panurus biarmicus) ist ein kleiner Singvogel aus der Familie der Bartmeisen (Panuridae). Sie ist in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet und bewohnt vor allem Schilf- und Schilfröhrichte in Feuchtgebieten.
Aussehen: Die Bartmeise hat ein ungewöhnliches Aussehen mit ihrem langen, dünnen Schwanz und dem charakteristischen "Bart" aus schwarzen Federn am Hals des Männchens. Sie haben eine auffällig rostbraune Färbung am Rücken und eine helle, gelbliche Unterseite. Die Bartmeise hat zudem einen kurzen, spitzen Schnabel und eine relativ kurze Flügelspannweite.
Lebensweise: Bartmeisen leben meist in lockeren Kolonien und sind vor allem während der Brutzeit in Schilfgürteln zu finden. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Spinnen, Samen und Pflanzenteilen. Bartmeisen sind gute Kletterer und bewegen sich geschickt in den Schilfstängeln und Schilfblättern.
Fortpflanzung: Die Bartmeise ist ein monogamer Vogel, der meist eine lebenslange Partnerschaft eingeht. Das Nest wird dicht über dem Boden zwischen den Schilfpflanzen gebaut. Das Weibchen legt in der Regel 4-7 Eier, die beide Elternteile gemeinsam ausbrüten. Die Jungvögel verlassen das Nest nach 13-16 Tagen, können aber noch nicht fliegen und bleiben in der Nähe der Eltern, bis sie flügge sind.
Gefährdung: In einigen Regionen Europas ist die Bartmeise aufgrund von Lebensraumverlust und Schilfschnitt gefährdet. Zudem können strenge Winter, Dürreperioden und Überschwemmungen ihre Population beeinflussen.
Die Bartmeise ist für Vogelbeobachter oft eine beliebte Spezies aufgrund ihrer auffälligen Erscheinung und des interessanten Verhaltens in den Schilfgebieten.
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