Barnstorming war eine Form der öffentlichen Luftfahrtshow, die in den 1920er und 1930er Jahren in den USA populär war. Dabei reisten Piloten mit ihren Flugzeugen von Stadt zu Stadt und führten Flugvorführungen vor dem Publikum durch.
Barnstorming-Piloten waren oft ehemalige Militärflieger, die nach dem Ersten Weltkrieg eine Möglichkeit suchten, ihr Fliegen weiterhin auszuüben und gleichzeitig Geld zu verdienen. Um ihr Publikum anzulocken, führten sie waghalsige Flugmanöver wie Loopings, Rollen und Sturzflüge vor.
Die Shows fanden häufig auf Feldern oder in der Nähe von Bauernhöfen statt, daher der Name "Barnstorming". Die Piloten landeten auf den Feldern oder improvisierten Start- und Landebahnen und boten dann Flugvorführungen, Rennen oder Fallschirmsprünge an. Oft wurden auch Passagierflüge angeboten, bei denen mutige Zuschauer gegen eine Gebühr mitfliegen konnten.
Barnstorming-Shows waren äußerst beliebt und zogen große Menschenmengen an. Sie dienten als eine Art Werbung für die wachsende Luftfahrtindustrie und trugen zur Popularisierung des Fliegens bei. Die Shows halfen auch dabei, neue Flugtechniken zu entwickeln und die Betriebssicherheit der Flugzeuge zu verbessern.
Mit der Zeit verlor das Barnstorming seine Popularität, da es als zu gefährlich angesehen wurde und die Luftfahrtindustrie sich weiterentwickelte. Dennoch hat die Ära des Barnstorming einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der Luftfahrt geleistet und die Grundlage für moderne Luftfahrtshows wie die Airshows legt.
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