Bamiyan ist eine historische Stadt und Provinz in Zentralafghanistan. Sie liegt rund 230 Kilometer nordwestlich von Kabul und befindet sich im Hindukusch-Gebirge. Bamiyan ist bekannt für seine beeindruckenden buddhistischen Denkmäler, die in die Felsen gehauen wurden.
Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Bamiyan sind die beiden riesigen Buddha-Statuen, die bis zu ihrer Zerstörung im Jahr 2001 zu den größten stehenden Buddha-Figuren der Welt gehörten. Die Statuen waren etwa 53 Meter und 38 Meter hoch und wurden zwischen dem 5. und 6. Jahrhundert n. Chr. geschaffen.
Die Stadt Bamiyan hatte früher eine blühende Kultur und war ein wichtiger Handelsknotenpunkt an der historischen Seidenstraße. Sie wurde von verschiedenen Zivilisationen besiedelt, darunter Perser, Griechen, Maurya und Kushana.
Die Provinz Bamiyan hat eine vielfältige ethnische Bevölkerung, darunter Hazara, Tadschiken, Paschtunen und andere. Die Menschen in Bamiyan leben hauptsächlich von der Landwirtschaft, Viehzucht und dem Handel.
Obwohl Bamiyan nach dem Sturz der Taliban 2001 teilweise wieder aufgebaut wurde, ist die Region immer noch von politischer Instabilität und Unsicherheit betroffen. Die historischen Stätten von Bamiyan sind jedoch weiterhin ein beliebtes Touristenziel und wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
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