Die Awaren waren ein Reitervolk aus dem eurasischen Steppengebiet, das im 6. Jahrhundert n. Chr. entstand. Sie siedelten hauptsächlich im östlichen Mitteleuropa und beherrschten dort für einige Zeit ein großes Reich, das vom heutigen Ungarn bis nach Italien reichte.
Die Awaren waren bekannt für ihre Kriegskunst und Reiterschaft und standen häufig im Konflikt mit den benachbarten Völkern, wie den Langobarden, den Byzantinern und den Slawen. Sie lebten als Nomaden und hatten keine feste Hauptstadt, sondern hielten sich in Zeltlagern auf.
Im 8. Jahrhundert wurden die Awaren schließlich von den Franken und Bayern endgültig besiegt, ihr Reich zerfiel und sie wurden in verschiedene Teile Europas vertrieben. Einige Awaren vermischten sich mit den lokalen Bevölkerungen, während andere in die Steppen zurückkehrten oder in andere Regionen zogen. Heutzutage sind die Awaren als eigenständiges Volk und Reich weitgehend in Vergessenheit geraten.
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