Autodafé ist ein französisches Wort und bedeutet im Deutschen "Feuerprobe". Es wurde ursprünglich als Prozess der öffentlichen Verurteilung und Verbrennung von heterodoxen Büchern, Manuskripten oder religiösen Gegenständen verwendet, die als ketzerisch, blasphemisch oder gegen die etablierte Ordnung verstoßend angesehen wurden.
Der Begriff autodafé wurde während der spanischen Inquisition im 16. Jahrhundert populär und wurde auch in anderen Ländern Europas praktiziert. Die öffentlichen Prozessionen und Verbrennungen sollten als abschreckendes Beispiel für Häretiker dienen.
Das autodafé hatte oft einen religiösen Kontext und wurde von der katholischen Kirche durchgeführt. Die Inquisitoren führten die Prozessionen an und verurteilten die "Verbrecher" öffentlich, bevor sie ihre Schriften oder religiösen Gegenstände dem Feuer übergaben. Oft wurden auch die "Täter" selbst verbrannt.
Autodafés hatten eine große symbolische Bedeutung und sollten zeigen, dass jegliche Abweichung von der offiziellen Lehre bestraft und ausgelöscht wird. Sie hatten auch eine einschüchternde Wirkung auf die Bevölkerung und sollten sicherstellen, dass die herrschende Ordnung respektiert und befolgt wurde.
Im Laufe der Zeit verlor das autodafé seine politische und religiöse Bedeutung und wurde mehr als Spektakel betrachtet. Heutzutage wird der Begriff manchmal metaphorisch verwendet, um eine öffentliche Demütigung oder Vernichtung einer Sache oder Idee zu beschreiben.
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