Was ist attu?

Attu ist eine kleine Insel im Westen des Aleuten-Archipels in Alaska. Sie bildet eine der äußersten Grenzen der Vereinigten Staaten. Die Insel hat eine Fläche von etwa 890 km² und ist nahezu komplett von Bergen und Vulkanen umgeben. Der höchste Punkt ist der Attu Peak mit einer Höhe von 1.301 m.

Attu war ursprünglich von den Ureinwohnern Aleuten bewohnt, wurde aber im Zweiten Weltkrieg während der Schlacht um die Aleuten von den Japanern besetzt. Die Besetzung von Attu war Teil eines größeren Plans der Japaner, den US-amerikanischen Alaska-Aleuten Gebiete zu entreißen und so einen direkten Luftstützpunkt für Angriffe auf das US-Festland zu haben.

Die Schlacht um Attu fand von Mai bis August 1943 statt und war eine der blutigsten und intensivsten Schlachten im Pazifik während des Zweiten Weltkriegs. Die US-Streitkräfte, unterstützt von kanadischen Einheiten, kämpften gegen die stark eingegrabenen japanischen Verteidigungsstellungen.

Nach der erfolgreichen Vertreibung der japanischen Streitkräfte blieb Attu eine strategisch wichtige Basis für die US-Streitkräfte. Jedoch wurden die meisten ursprünglichen Bewohner der Insel nach dem Krieg nicht zurückgebracht, da ihre Dörfer und Lebensgrundlagen zerstört waren. Heute ist Attu weitgehend unbewohnt und nur schwer zugänglich.

Die Natur auf Attu ist geprägt von der rauen und abgelegenen Lage. Die Insel beherbergt eine Vielzahl von Vogelarten, darunter seltene Arten wie den Fregattvogel und den Albatros. Attu ist auch ein beliebtes Ziel für Vogelbeobachter.

Die Geschichte von Attu und die Schlacht um die Insel haben dazu beigetragen, dass Attu einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt hat. Zahlreiche Bücher, Filme und Dokumentationen behandeln das Thema. Trotzdem bleibt Attu aufgrund seiner isolierten Lage und der begrenzten Zugänglichkeit für die meisten Menschen ein eher unbekannter Ort.