Was ist aserbaidschaner?

Aserbaidschaner sind die ethnische Gruppe, die hauptsächlich in Aserbaidschan lebt, einem Land im Südkaukasus. Sie sind eng mit den Türken verwandt und ihre Sprache Aserbaidschanisch gehört zur turksprachigen Familie.

Die Kultur der Aserbaidschaner ist vielfältig und reich an Traditionen. Musik und Tanz spielen eine wichtige Rolle in ihrem kulturellen Erbe, und viele Volkslieder und Tänze sind bis heute erhalten geblieben. Auch die aserbaidschanische Küche ist bekannt, insbesondere wegen Gerichten wie Plov (Reisgericht), Dovga (Joghurtsuppe) und Dolma (gefülltes Gemüse).

Aserbaidschaner sind überwiegend muslimischen Glaubens, wobei der Islam jedoch verschieden ausgelebt wird, von moderat bis konservativ. In den Städten ist eine westlich orientierte Lebensweise üblich, während in ländlichen Gegenden traditionellere Praktiken und Bräuche vorherrschen.

Die Wirtschaft Aserbaidschans basiert größtenteils auf dem Öl- und Gasreichtum des Landes. Dadurch hat sich in den letzten Jahrzehnten eine schnell wachsende Ölindustrie entwickelt, die das Land zu einem wichtigen Energielieferanten in der Region gemacht hat. Neben dem Energiesektor spielen auch Landwirtschaft, Textilindustrie und Tourismus eine Rolle in der Wirtschaft.

Die aserbaidschanische Gesellschaft ist patriarchalisch geprägt, wobei traditionelle Rollenbilder von Mann und Frau noch stark verankert sind. Frauen haben jedoch im Vergleich zu vielen anderen Ländern in der Region vergleichsweise hohe Bildungs- und Beschäftigungsraten.

In den letzten Jahren hat Aserbaidschan international an Bedeutung gewonnen, indem das Land Gastgeber von internationalen Veranstaltungen wie dem Eurovision Song Contest 2012 und dem Europäischen Grand Prix in der Formel 1 war. Aserbaidschan ist auch für seine Architektur, insbesondere moderne Gebäude wie den Flame Towers in Baku, bekannt.

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