Was ist asbestose?

Asbestose ist eine Lungenerkrankung, die durch das Einatmen von Asbestfasern verursacht wird. Asbest ist ein natürlich vorkommendes Mineral, das in der Vergangenheit häufig in der Bau- und Industriebranche verwendet wurde. Dabei wurde es beispielsweise für Dämmungen, Brandschutzverkleidungen oder in der Automobilindustrie eingesetzt.

Asbestfasern sind sehr klein und können leicht eingeatmet werden. Wenn sie in der Lunge verbleiben, können sie zu Entzündungen, Narbenbildung und chronischer Atemnot führen. Die Symptome von Asbestose entwickeln sich oft erst Jahre oder sogar Jahrzehnte nach dem Einatmen der Fasern.

Zu den typischen Symptomen von Asbestose gehören Kurzatmigkeit, Husten, Brustschmerzen und eine eingeschränkte Lungenfunktion. Die Krankheit kann sich im Laufe der Zeit verschlimmern und zu ernsthaften Komplikationen wie Lungenkrebs oder der seltenen malignen Mesotheliom-Krebserkrankung führen.

Da es derzeit keine Heilung für Asbestose gibt, konzentriert sich die Behandlung auf die Linderung der Symptome und die Verlangsamung des Fortschreitens der Krankheit. Dazu gehört beispielsweise die Vermeidung weiterer Asbestexposition, die Raucherentwöhnung und die Verwendung von Medikamenten, um Symptome wie Atemnot zu lindern.

Um das Risiko von Asbestose zu minimieren, wurden in vielen Ländern strenge Vorschriften erlassen, um den Umgang mit Asbest am Arbeitsplatz zu regeln. Darüber hinaus wurden Asbestverwendungen in vielen Ländern verboten oder stark eingeschränkt, um den Schutz der öffentlichen Gesundheit zu gewährleisten.