Was ist arthrodese?

Arthrodese ist ein chirurgisches Verfahren, bei dem zwei benachbarte Gelenke dauerhaft miteinander verschmolzen werden, um Schmerzen und Instabilität zu lindern. Es wird oft als letzter Ausweg angesehen, wenn konservative Behandlungen wie Medikamente, Physiotherapie oder Injektionen keine Linderung bringen.

Die Arthrodese kann in verschiedenen Gelenken durchgeführt werden, einschließlich Wirbelsäule, Hände, Füße, Knie und Hüften. Der Eingriff kann offen (durch einen Schnitt) oder minimal-invasiv (mit spezialisierten Instrumenten und einer geringeren Invasivität) durchgeführt werden.

Während des Eingriffs entfernt der Chirurg das beschädigte Gelenksgewebe und bringt die Knochenenden in eine Position, in der sie zusammenheilen können. Oft werden Metall- oder Knochenimplantate verwendet, um die Fusion zu unterstützen und die Gelenkstabilität zu verbessern. Die Patienten müssen nach der Operation oft eine Zeit lang eine Gipsschiene oder eine Orthese tragen, um den Heilungsprozess zu unterstützen.

Arthrodese kann verschiedene Vorteile haben, wie Schmerzlinderung, Verbesserung der Gelenkstabilität und Korrektur von Deformitäten. Allerdings geht die Fusion der Gelenke mit einer Verlust der Beweglichkeit des betroffenen Gelenks einher. Dies kann Auswirkungen auf die Funktion und Lebensqualität des Patienten haben, insbesondere wenn es sich um ein wichtiges Gelenk wie das Knie oder die Hüfte handelt.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Entscheidung zur Arthrodese sorgfältig getroffen werden sollte und dass die Behandlungsoptionen individuell auf den Patienten abgestimmt werden müssen. Es ist ratsam, die Vor- und Nachteile sowie die langfristigen Auswirkungen der Arthrodese mit einem qualifizierten Orthopäden oder Chirurgen zu besprechen, um die bestmögliche Entscheidung für den Patienten zu treffen.