Die Anti-Atomkraft-Bewegung ist eine internationale soziale und politische Bewegung, die sich seit den 1950er Jahren gegen die Nutzung von Atomenergie und Atomwaffen engagiert. Sie setzt sich für eine umweltfreundlichere und sicherere Energieversorgung ein.
Die Bewegung entstand nach dem Atomwaffenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki im Jahr 1945 und wurde durch weitere atomare Katastrophen wie den Unfall im Atomkraftwerk Three Mile Island 1979 und den Super-GAU von Tschernobyl 1986 weiter verstärkt.
Die Hauptforderungen der Anti-Atomkraft-Bewegung sind der sofortige Ausstieg aus der Nutzung und dem weiteren Ausbau von Atomenergie, der Austausch von Atomkraftwerken gegen erneuerbare Energien sowie eine sichere Entsorgung des atomaren Abfalls.
Die Bewegung organisiert regelmäßig Proteste, Demonstrationen, Infoveranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit, um auf die Gefahren und Risiken der Atomkraft hinzuweisen und Alternativen zu fördern. Sie setzt sich auch für eine Stärkung der erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und den Ausbau dezentraler Energiesysteme ein.
Die Anti-Atomkraft-Bewegung hat in vielen Ländern Erfolge erzielt, darunter den Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland, Italien und Belgien. In anderen Ländern wie Frankreich und den USA ist die Nutzung von Atomkraft weiterhin umstritten und ein Thema politischer Auseinandersetzungen.
Die Bewegung wird von verschiedenen Gruppen und Organisationen getragen, darunter Umweltverbände, Bürgerinitiativen, politische Parteien und Gewerkschaften. Sie hat einen erheblichen Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung und politische Entscheidungen im Bereich der Energiepolitik.
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