Was ist anpassungsstörung?

Anpassungsstörung

Die Anpassungsstörung ist eine psychische Erkrankung, die durch eine übermäßige Reaktion auf eine identifizierbare Belastungssituation oder ein belastendes Lebensereignis gekennzeichnet ist. Die Reaktion ist unangemessen stark oder anhaltend, gemessen an der Schwere oder dem erwarteten Verlauf der Belastung.

Symptome:

Die Symptome einer Anpassungsstörung können vielfältig sein und variieren von Person zu Person. Sie können affektive Symptome (z.B. Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Angst) oder Verhaltenssymptome (z.B. Rückzug, Reizbarkeit, Aggressivität) umfassen. Häufige Symptome sind:

Ursachen:

Anpassungsstörungen werden durch belastende Lebensereignisse https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Belastende%20Lebensereignisse oder Situationen ausgelöst. Diese Ereignisse können einmalig (z.B. Verlust des Arbeitsplatzes, Trennung, Todesfall) oder fortlaufend (z.B. chronische Krankheit, finanzielle Schwierigkeiten) sein. Die Art der Belastung kann stark variieren und ist oft subjektiv. Was für eine Person als belastend empfunden wird, muss es für eine andere nicht sein.

Diagnose:

Die Diagnose einer Anpassungsstörung wird von einem Arzt oder Psychotherapeuten gestellt. Sie basiert auf den diagnostischen Kriterien des ICD-10 (Internationale Klassifikation der Krankheiten) oder des DSM-5 (Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen). Zu den Kriterien gehören:

  • Das Vorliegen einer identifizierbaren Belastungssituation.
  • Das Auftreten von Symptomen innerhalb von 3 Monaten nach der Belastung.
  • Die Symptome sind klinisch bedeutsam (d.h. sie verursachen erhebliches Leiden oder Beeinträchtigungen in wichtigen Lebensbereichen).
  • Die Symptome erfüllen nicht die Kriterien für eine andere psychische Störung.
  • Die Symptome dauern nicht länger als 6 Monate an, nachdem die Belastung oder ihre Folgen beendet sind.

Behandlung:

Die Behandlung der Anpassungsstörung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Anpassung an die belastende Situation zu erleichtern. Zu den häufigsten Behandlungsansätzen gehören:

  • Psychotherapie: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Psychotherapie (z.B. kognitive Verhaltenstherapie, interpersonelle Therapie).
  • Medikamente: (z.B. Antidepressiva, Anxiolytika) werden in einigen Fällen eingesetzt, um bestimmte Symptome zu lindern, insbesondere wenn gleichzeitig eine Depression oder Angststörung vorliegt.
  • Soziale Unterstützung: Der Aufbau und die Nutzung von sozialen Netzwerken können hilfreich sein.
  • Stressbewältigungstechniken: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Stressbewältigungstechniken (z.B. Entspannungsübungen, Achtsamkeit).

Prognose:

Die Prognose einer Anpassungsstörung ist im Allgemeinen gut. Die meisten Menschen erholen sich innerhalb weniger Monate vollständig, insbesondere wenn sie eine angemessene Behandlung erhalten. In einigen Fällen kann die Störung jedoch chronisch werden, besonders wenn die Belastungssituation andauert oder nicht bewältigt werden kann.