Was ist aniridie?

Aniridie ist eine seltene angeborene Augenkrankheit, bei der eine fehlende oder teilweise fehlende Iris vorhanden ist. Die Iris ist die farbige, ringförmige Membran im Auge, die die Pupille umgibt und sich normalerweise verengt oder erweitert, um die Lichtmenge zu regulieren, die durch die Pupille ins Auge gelangt.

Menschen mit Aniridie haben normalerweise eine sehr kleine oder keine Iris, was dazu führt, dass die Pupille ständig erweitert ist und das Auge lichtempfindlicher wird. Dies kann zu einer erhöhten Blendungsempfindlichkeit und verminderter Sehschärfe führen.

Aniridie kann auch andere Auswirkungen auf das Auge haben, einschließlich Fehlbildungen der Hornhaut, des Kammerwinkels und der Linse. Es kann auch mit anderen Syndrome oder genetischen Störungen assoziiert sein, wie dem WAGR-Syndrom oder dem Gillespie-Syndrom.

Die Behandlung von Aniridie konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden. Dies kann den Einsatz von Korrekturbrillen, Kontaktlinsen, Sonnenbrillen und anderen Sehhilfen beinhalten. In einigen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um Komplikationen wie Katarakt oder Glaukom zu behandeln.

Menschen mit Aniridie benötigen regelmäßige augenärztliche Untersuchungen, um Veränderungen im Auge frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Es ist auch wichtig, dass sie auf ihre allgemeine Augengesundheit achten und geeignete Maßnahmen ergreifen, um ihre Augen vor Verletzungen und Überanstrengung zu schützen.

Da Aniridie eine genetische Erkrankung ist, kann sie vererbt werden. Es ist ratsam, dass Menschen mit Aniridie und ihre Familienmitglieder sich von einem Genetiker oder Genetik-Berater beraten lassen, um das Risiko einer Weitergabe der Erkrankung an zukünftige Generationen zu verstehen und gegebenenfalls zu minimieren.