Was ist amöben?

Amöben

Amöben sind einzellige Eukaryoten, die sich durch Formveränderung und Fortbewegung mittels sogenannter Pseudopodien (Scheinfüßchen) auszeichnen. Sie gehören zu den Protisten, einer diversen Gruppe von Eukaryoten, die weder Pflanzen, Tiere noch Pilze sind.

  • Merkmale:

  • Fortbewegung: Amöben bewegen sich durch die Bildung von Pseudopodien fort. Dabei fließt das Zytoplasma in die Scheinfüßchen hinein, wodurch sich die Zelle in diese Richtung ausdehnt.

  • Ernährung: Sie ernähren sich, indem sie andere Mikroorganismen oder organische Partikel phagozytieren. Dabei umfließen sie ihre Beute mit Pseudopodien und schließen sie in einer Vakuole ein, wo sie verdaut wird.

  • Vermehrung: Amöben vermehren sich hauptsächlich ungeschlechtlich durch Zellteilung (Mitose).

  • Arten und Vorkommen: Es gibt zahlreiche Amöbenarten, die in verschiedenen Umgebungen vorkommen. Einige sind freilebend, während andere parasitär leben.

  • Bedeutung:

    • Einige Amöben sind pathogen und können Krankheiten verursachen (z.B. Entamoeba histolytica, die Amöbenruhr verursacht).
    • Andere Amöben sind wichtige Bestandteile von Ökosystemen, da sie organische Stoffe abbauen und andere Mikroorganismen kontrollieren.
    • Einige Arten werden in der Forschung eingesetzt, um Zellfunktionen und -bewegungen zu untersuchen.
  • Pathogene Amöben: