Ameloblastom ist ein seltener, langsam wachsender Tumor, der hauptsächlich im Kieferknochen auftritt. Es handelt sich um einen Odontogentumor, der von den Zellen ausgeht, aus denen der Zahnschmelz gebildet wird.
Ameloblastome sind in der Regel gutartig, können jedoch lokal aggressiv sein und Knochen zerstören. Sie treten häufiger im Unterkiefer als im Oberkiefer auf und werden meist bei Erwachsenen im Alter von 30 bis 50 Jahren diagnostiziert.
Die genaue Ursache von Ameloblastomen ist noch unbekannt. Es wird jedoch angenommen, dass genetische Faktoren, Traumata oder entzündliche Prozesse im Kieferknochen eine Rolle spielen können.
Diagnostiziert wird ein Ameloblastom in der Regel durch klinische Untersuchungen, Bildgebungstechniken wie Röntgenaufnahmen, Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT), und oft auch durch eine Gewebebiopsie.
Die Behandlung von Ameloblastomen besteht in der Regel aus einer operativen Entfernung des Tumors. Je nach Größe, Ausbreitung und Aggressivität des Tumors kann dies eine einfache Tumorresektion, eine Kieferresektion oder eine kombinierte Resektion des Kiefers und plastischer Rekonstruktion erfordern. In einigen Fällen kann eine Strahlentherapie als ergänzende Behandlung angewendet werden.
Nach der Operation ist eine regelmäßige klinische Nachsorge erforderlich, um mögliche Rückfälle frühzeitig zu erkennen. Die Prognose von Ameloblastomen ist im Allgemeinen gut, obwohl es gelegentlich zu lokalem Rezidiv kommen kann.
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