Was ist altlast?

Altlasten sind Standorte, an denen durch menschliche Aktivitäten Schadstoffe in Boden, Wasser oder Luft eingetragen wurden und eine Gefährdung für Mensch und Umwelt besteht. Dabei handelt es sich oft um Industrie- oder Gewerbestandorte, Deponien, ehemalige Tankstellen oder Chemiefabriken.

Altlasten können verschiedene Schadstoffe enthalten, wie zum Beispiel Schwermetalle, organische Lösungsmittel, PCBs (polychlorierte Biphenyle) oder Ölrückstände. Diese Schadstoffe können ins Grundwasser, in Bäche oder Flüsse gelangen und somit die Trinkwasserressourcen oder die Umwelt belasten.

Um die Gefährdung durch Altlasten zu minimieren, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, wie etwa Sanierung und Reinigung des betroffenen Gebiets. Dies kann durch das Entfernen des belasteten Bodens, das Pumpen und Filtern des Grundwassers oder das Abdichten von Deponien erfolgen.

Die Kosten für die Sanierung von Altlasten können sehr hoch sein und werden oft von den Betreibern der ursprünglichen Aktivität oder von der öffentlichen Hand übernommen. Das Ziel der Sanierung ist es, die Umwelt wiederherzustellen und das betroffene Gebiet wieder nutzbar zu machen, zum Beispiel für die Bebauung oder landwirtschaftliche Nutzung.