Allopurinol ist ein Medikament, das zur Behandlung von Gicht eingesetzt wird. Es hilft, die Bildung von Harnsäure im Körper zu verringern, was dazu beiträgt, Gichtanfällen vorzubeugen.
Gicht ist eine Form der Arthritis, die durch eine erhöhte Menge an Harnsäure im Blut verursacht wird. Diese überschüssige Harnsäure kann sich in den Gelenken ablagern und dort schmerzhafte Entzündungen verursachen.
Allopurinol wirkt, indem es das Enzym Xanthinoxidase hemmt, das für die Umwandlung von Hypoxanthin in Xanthin und schließlich in Harnsäure verantwortlich ist. Durch die Reduzierung der Menge an Harnsäure im Körper kann Allopurinol helfen, Gichtanfälle zu verhindern.
Es wird normalerweise als Langzeitbehandlung verschrieben, um die Harnsäurewerte im Blut dauerhaft zu senken und Gichtanfällen vorzubeugen. Es wird oft in Kombination mit anderen Medikamenten wie nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamenten eingenommen, um Schmerzen und Entzündungen während eines akuten Gichtanfalls zu lindern.
Allopurinol kann jedoch auch Nebenwirkungen haben, einschließlich Hautausschlägen, Übelkeit, Erbrechen, Leberprobleme und Allergien. Daher sollte es nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Eine angemessene Flüssigkeitszufuhr wird oft empfohlen, um die Bildung von Harnsäuresteinen in den Nieren zu verhindern.
Es ist wichtig, die Verordnung des Arztes genau zu befolgen und regelmäßige Blutuntersuchungen durchzuführen, um die Harnsäurewerte zu überwachen und die richtige Dosierung von Allopurinol sicherzustellen. Es sollte nicht während eines akuten Gichtanfalls eingenommen werden, da dies den Anfall verschlimmern könnte.
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