Die Alexander-Krankheit, auch als fibröse Astrozytomie bekannt, ist eine seltene neurodegenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems. Sie wurde nach dem Neurologen William Stewart Alexander benannt, der sie erstmals beschrieb.
Dieser genetisch bedingte Zustand betrifft hauptsächlich das Gehirngewebe, insbesondere die Astrozyten - die stützenden Zellen des Gehirns. Bei der Alexander-Krankheit kommt es zu einer abnormen Vermehrung von Astrozyten, die zu fibrösen Veränderungen führt.
Die Symptome der Alexander-Krankheit können variieren, aber die meisten Patienten entwickeln eine fortschreitende neurologische Beeinträchtigung. Dazu gehören Veränderungen in der Muskelkraft, Koordinationsprobleme, Sprach- und Schluckstörungen sowie Probleme mit der geistigen Funktion.
Die Krankheit tritt normalerweise im Kindesalter oder in der frühen Erwachsenenzeit auf. Die Prognose ist oft schlecht, da es keine spezifische Behandlung oder Heilung gibt. Die Behandlung zielt in der Regel darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
Die Alexander-Krankheit wird autosomal-dominant vererbt, was bedeutet, dass eine betroffene Person eine 50%ige Chance hat, die Krankheit an ihre Nachkommen weiterzugeben. Es wurden mehrere Mutationen im Glialfibrilläre saure Protein (GFAP)-Gen festgestellt, das für die Struktur und Funktion von Astrozyten wichtig ist.
Da es sich um eine seltene Krankheit handelt, gibt es begrenzte Informationen und Forschungen darüber. Eine genetische Beratung kann für Familien mit einem Risiko für diese Erkrankung sinnvoll sein. Es wird auch empfohlen, eine enge Zusammenarbeit mit Ärzten und Fachleuten für angeborene Stoffwechselerkrankungen zu suchen, um die beste Behandlung und Betreuung zu gewährleisten.
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