Alamut ist ein historisch bedeutsamer Ort im heutigen Iran. Es liegt etwa 100 Kilometer nordwestlich von Teheran in der Provinz Qazvin. Alamut war eine Bergfestung, die im 9. Jahrhundert von der ismailitischen Sekte der Assassinen errichtet wurde.
Die Assassinen waren eine Schiiten-Sekte, die im 11. und 12. Jahrhundert einen Großteil des Mittleren Ostens kontrollierte. Die Festung von Alamut diente ihnen als Hauptstützpunkt und war ein strategisch wichtiger Ort aufgrund ihrer Lage auf einem hohen Felsvorsprung. Die Festung war nahezu uneinnehmbar und bot den Assassinen Schutz vor Angriffen.
Die Assassinen nutzten Alamut als Basis, um Attentate auf politische Feinde durchzuführen. Unter der Führung Hasan-i Sabbahs, dem sogenannten "Alamut-Fürsten", wurden zahlreiche politische und religiöse Führer ermordet. Diese Taktik der gezielten Attentate verbreitete Angst und Schrecken unter den politischen Gegnern der Assassinen.
Im Jahr 1256 wurde Alamut von den Mongolen erobert und zerstört. Die Überreste der Festung können heute noch besichtigt werden. Alamut zieht Touristen und Historiker an, die mehr über die geheimnisvolle Geschichte der Assassinen erfahren möchten.
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