Die Ajanta-Höhlen sind eine Reihe buddhistischer Höhlentempel, die im 2. Jahrhundert v. Chr. im westlichen Teil Indiens, etwa 100 Kilometer nordöstlich von Aurangabad, in Maharashtra, ausgehöhlt wurden.
Die Höhlen bestehen aus etwa 30 buddhistischen Höhlentempeln, die in die steilen Felswände eines Hügels geschnitzt sind und wunderschön ausgearbeitete Wandmalereien und Skulpturen enthalten. Diese Kunstwerke gelten als Meisterwerke der buddhistischen Kunst und zählen zu den bedeutendsten sakralen Stätten in Indien.
Die Ajanta-Höhlen wurden in zwei Phasen gebaut - die erste Phase fand zwischen dem 2. Jahrhundert v. Chr. und dem 1. Jahrhundert n. Chr. statt, während die zweite Phase zwischen dem 5. und 6. Jahrhundert n. Chr. stattfand. Während der ersten Phase wurden die Tempel als Rückzugsorte und Unterkünfte für buddhistische Mönche genutzt. In der zweiten Phase wurden die Höhlen zu Gebetsstätten und Pilgerorten ausgebaut.
Die Wandmalereien in den Ajanta-Höhlen zeigen Szenen aus dem Leben des Buddha, buddhistische Legenden und Geschichten sowie Abbildungen von verschiedenen Gottheiten. Die Skulpturen beinhalten Darstellungen von Buddha, Bodhisattvas und anderen buddhistischen Figuren.
Die Ajanta-Höhlen wurden im Jahr 1983 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Sie sind sowohl für Touristen als auch für Pilger ein wichtiger Anziehungspunkt und gelten als ein herausragendes Beispiel für die buddhistische Kunst und Architektur.
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